 Mit rund 8336 qkm ist Kreta die größte griechische Insel und hinter Sizilien, Sardinien, Zypern und Korsika die fünftgrößte im Mittelmeer. Insel Kreta erstreckt sich über 256 km von Westen nach Osten und ist zwischen 15 und 60 km breit.
Kreta liegt zwischen dem 34. und dem 35. nördlichen Breitengrad, also auf der Höhe von Tunesien und Syrien, und ist mit über 300 Sonnentagen pro Jahr die freundlichste der Mittelmeerinsel. Ohne Zweifel ist es auch die bedeutendste: Vor mehr als vier Jahrtausenden entwickelte sich die erste kulturelle Blüte Europas, die ,,minoische Kultur”.
 Kreta hat viele Gesichter, und so bleiben keine Besucherwünsche unerfüllt. An der örtlichen Ba- deküste tummeln sich die Menschen, die Süd- küste ist noch relativ leer und unerschlossen. Wer alleine sein möchte, kann sich auf die drei Halb- inseln Gramvoussa, Rodopou und Akrotiri oder in die Berge zurückziehen.
Landschaftliche Schönheiten tun sich an allen Ecken und Enden auf, Liebliches und Sanftes ist jedoch selten anzutreffen. Die Herbheit über- wiegt. Im Gegensatz dazu steht die Freund- lichkeit und Offenheit der Einwohner.
 Pflanzenliebhaber können sich an zahlreichen Arten erfreuen, die nur hier wachsen. Wer sich für Höhlen interessiert, hat reiche Auswahl: Mehr als 3000 davon wollen in Ihrer Unterschiedlichkeit erkundet werden. Und neben der Samaria - Schlucht, die mit 18 km die längste in Europa ist, gibt es noch einige kürzere, die ihr an Schönheit nicht nachstehen und nicht weniger eindrucksvoll sind.
An Sehenswürdigkeiten ist Insel Kreta ganz außengewöhnlich reich. Auf über 2000 Kilometer asphaltischen Straßen lassen sich die meisten davon bequem erreichen. Neben den Ausgrabung- en aus minoischen Zeit allen voraus Knossos, Festos, Agia Triada, Malia und Kato Zakros gibt es eine Reihe interessanter griechischdorischer und römischer Stätten; ferner eine Fülle byzantinische Kulturdenkmäler - über tausend  Kirchen, Kapellen und Gemälde; in den Städten erinnern alte Bauwerke an die venezianische Her- rschaft. Zwischen Hrissoskalitissa im äußersten Westen und Toplou im Osten sind mehr als 30 eindrucksvolle Klöster über die Insel verteilt.
Kretas Umrisse sind mit einem knorrigen Ast mit einer Schnecke verglichen worden. Ein weiser alter Kreter wußte zu berichten, die Insel Kreta stelle die Krone des Königs Minos dar - angegriffen und zerklüftet von den zahlreichen Schlachten und Krieg- en, vor allem aber von der Zeit.
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